Sonntag, April 6
Gran Turismo 5 Prologue Lotus Elise
Kleiner Tip, wenn man in der höchsten Klasse die zwei Car Battles nicht bezwingen kann. Es geht mit den getunten Lotus Elisen aus dem Hause GT Concept, speziell mit der Version für 80.000 crds. Die ist klein und leicht, spritzig und wirkt irgendwie ulkig zwischen den grossen Boliden auf der Strecke. Man wirbelt die ganze Zeit zwischen den Autos her und hängt sich in deren Windschatten, damit man überhaupt eine Chance hat.
In der Web Gallery gibt es den kleinen Flitzer in Hires zu bestaunen.
Allgemein muss ich sagen, dass GT5 offline zu fahren wirklich Spass macht. Die Computergegner sind wirklich gut programmiert, sie machen Fehler, sind übermütig, aber auch berechnend und brutal, wenn es darum geht, einen aus der Kurve zu rammen. Man kann sich mit ihnen ein spannendes Rennen liefern.
Keinen Spass dagegen machen die Strafen in der höchsten Klasse. Bei Fehlverhalten wird die Leistung des Autos für eine Anzahl an Sekunden gedrosselt. Das ist völlig in Ordnung, wenn man auf andere Autos auffährt, halbwegs in Ordnung, wenn man Kurven schneidet aber ganz und gar nicht in Ordnung, wenn es zu den Ramm-Strafen kommt und es allgemein darum geht, die Motivation dahinter zu bewerten. Hier zeigt GT, was passiert, wenn ein Computer die Kontrolle der Überwachung hat. In Zeiten von staatlicher Überwachung und Chipkarten in Reisepässen gibt das einen Vorgeschmack, was auf uns zukommen wird. Und es zeigt, wie sehr der Mensch dem Computer überlegen ist. Ein Computer ohne Intelligenz überwacht Menschen und verteilt Strafen, die dümmer und damit unfairer nicht verteilt werden könnten. Fährt man z.b. in eine rechte Kurve ein und der Hintermann ist schneller, zieht rechts innen vorbei und berührt den eigenen Wagen, bekommt der Spieler die Ramm-Strafe. Wird man selbst gerammt und auf die Wiese gedrückt, bekommt man eine Abkürzung-Strafe. Weicht man einem plötzlich auftauchenden liegengebliebenen Wagen über die Seitenbefestigungen aus, bekommt man eine Abkürzung-Strafe.
So unsinnig, wie der Computer die Strafen verteilt, so einfach kann man ihn auch überlisten. Keine Rammstrafe z.B. bekommt man, wenn die Lenkrichtung zur Zeit der Kollision nicht entgegengesetzt der Lenkrichtung des Gegners stand. Wenn also ein Auto in einer Rechtskurve rechts neben einem fährt und den eigenen Wagen tu schiert, muss man nur dafür sorgen, dass zu Zeitpunkt einer Kollision die eigene Lenkrichtung nicht nach recht zeigt. Gerammt wurde man trotzdem, aber der Computer erkennt es nicht und verteilt keine unsinnigen Strafen. Und genau das ist das perfide an Computerüberwachung - der Mensch passt sich den unsinnigen Vorgaben an und verliert damit seine Freiheit.
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